Wie
in vielen anderen Branchen gibt es auch im Bau- und Architekturwesen
Abkürzungen und Begriffe die immer wieder Verwendung finden. Hier sind
einige aufgeführt.
Der Baukostenplan dient als Organisationsstruktur mit der sämtliche Kosten für eine Planung bis zur Realisation erfasst werden können. Aufgebaut ist der BKP in Hauptgruppen, Gruppen, Untergruppen und Gattungen. Die Hauptgruppe im BKP ist wie folgt geordnet: Die einzelnen Positionen können bis zu einer 4-stellige Zahl aufweisen. Je nach Phase des Projekts kann somit die Genauigkeit die Arbeiten organisiert werden.
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Bei Neubauten und Sanierungen von Gebäuden müssen energetische Vorschriften eingehalten werden. Diese sind in der kantonalen Gesetzgebung geregelt und müssen bei der Baueingabe mit einem Energienachweis eingereicht werden. Darin enthalten sind Angabe zum Objekttyp und Art der Energieversorgung, Angaben zu Konstruktionsdetails mit Wärmedurchflusswerten bis hin zu Simulationen des gesamten Energieverbrauchs bei komplexeren Bauvorhaben.
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Die Kostenschätzung wird oft zusammen mit dem Vorprojekt erstellt. Die Kosten werden dabei mit einem Genauigkeitsgrad von +/- 15 bis 20 % angegeben. In einer Machbarkeitsstudie werden die Kosten auch oft als Grobkostenschätzung bezeichnet. Aufgrund der noch sehr ungenauen Projektdefinitionen wird mit einer Genauigkeit von +/- 25% gerechnet.
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Der Kostenvoranschlag ist die letzte und genauste Prognose bevor es in die Ausführung übergeht. Dieser sollte zusammen mit dem Projekt bzw. mit der Baueingabe erstellt werden. Die Kosten werden dabei wenn nichts anderes vereinbart wurde mit einem Genauigkeitsgrad von +/- 10 % erstellt.
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Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (sia) hat zusammen mit Fachleute aus einzelnen Baubranchen die allgemein anerkannte Regeln der Baukunde erschaffen. Die wichtigste SIA Norm ist die Norm 118 Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten. Diese regelt alle Rechten und Pflichten der Handwerker und behandelt Themen zum Werkvertrag, zu Vergütungen von Leistungen, Regelung bei Bestellungsänderungen, zu Zahlungen, Abnahme des Werkes oder die Haftung bei Mängel.
Die SIA Phasen beschreiben den Projektablauf von der Idee bis hin zur Bewirtschaftung und werden in einzelne Kapitel gegliedert.
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Mit der Submission wird das Ausschreiben von Arbeiten und das Einholen von Angeboten (Offerten) bei den Bauunternehmer bezeichnet.
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Mit der Vergabe wird ein Unternehmer, nach dem Eingang und der Kontrolle der Unternehmerofferte, für die Ausführung der Arbeiten beauftragt.
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Quellen
- Bild Archfinder