In unserer mehrteiligen Reihe «energiebewusstes Wohnen» beschäftigen wir uns im zweiten Teil mit dem Thema Wasser und Sonnenenergie.
D er Klimawandel ist zum Tagesthema geworden. Denn nicht nur beim Bauen wird viel Energie verwendet, sondern auch im alltäglichen Wohnen kann der Verbrauch mit einfachen Massnahmen reduziert werden. Dies spart auch gleichzeitig bei den Nebenkosten. Im zweiten Teil widmen wir uns dem Wasserverbrauch. Während um die 2000 Jahre noch rund 230 Liter Wasser pro Person und Tag verbraucht wurden, reduzierte sich der Verbrauch bis 2015 auf durchschnittlich unter 150 Liter. Die aufgeführten Werte enthalten lediglich den Bedarf für Körperpflege, Kochen oder andere Sachen des alltäglichen Verbrauchs. Jedoch wird vor allem in den zunehmend warmen und trockenen Jahren mehr Wasser verbraucht.
In unserer mehrteiligen Beitragsreihe energiebewusstes Wohnen werden verschiedene Kategorien aufgeführt, die helfen den Ressourcenverbrauch im Alltag zu senken.
weiter zu den Artikel der Reihe:
Wasser
Duschen statt Baden
Beim Baden werden im Durchschnitt mehr als 150 Liter Warmwasser verbraucht. Dies entspricht dem zwei- bis dreifachen gegenüber dem Duschen mit einem Wasserverbrauch von ungefähr 60 Litern.
Wassersparende Armaturen
Beim Duschen werden rund 60 Liter Wasser innerhalb von 5 Minuten verbraucht. Wassersparende Armaturen können den Verbrauch von 12 Liter/Minute auf 3 Liter/Minute senken. Dies spart sehr viel Energie beim aufbereiteten Warmwasser.
Fliessendes Wasser vermeiden
Geschirr sollte nicht unter laufendem Wasser gewaschen und gespült werden. Der Geschirrspüler ist erst einzuschalten, wenn die Maschine voll beladen ist.
Weitere Informationen zum Thema Wassser und Waschen finden Sie im 3. Teil unserer Beitragsserie Archfinder Tipps – energiebewusstes Wohnen Teil 3
Sonnenenergie
Sonnenschutz im Sommer (sommerlicher Wärmeschutz)
Vor allem im Sommer sind tagsüber Storen und Fensterläden zu schliessen. Damit wird verhindert, dass die Sonnenstrahlung die Räume aufheizt und tagsüber ein angenehmes Raumklima bestehen bleibt. Mit rund 30 % hat die Beschattung der Räume den grössten Einfluss auf die Raumklima. Auch die Bauweise hat einen grossen Anteil an der Temperaturregulierung. Ist eine grosse Speichermasse in Form von Beton- oder Mauerwerk vorhanden steigt die Temperatur wesentlich langsamer an. Beim sommerlichen Wärmeschutz haben gerade reine Holzbauten oft das nachsehen da Ihnen die Speichermasse fehlt. Damit die Speichermasse ihre Wirkung erzielen kann ist die Nachtauskühlung ein wichtiger Faktor.
Weitere Informationen zum Thema Nachtauskühlung finden Sie im 1. Teil unserer Beitragsserie Archfinder Tipps – energiebewusstes Wohnen Teil 1
Sonnennutzung im Winter (passive Solarnutzung)
Tagsüber kann die Solarstrahlung erheblich zum Heizen der Wohnung beitragen. Bei einem Haus aus sind die Auswirkungen umso stärker je besser dieses gedämmt ist. In der Nacht kann durch die Fenster jedoch sehr viel Wärme wieder verloren gehen. Wärme ist eine Strahlungsenergie und diese kann durch die Fensterflächen, welche auch heutzutage noch einen bis zu 5-mal schlechteren Wärmedurchlass gegenüber einer gedämmten Wand aufweisen, entweichen. Daher sind in den Nachstunden alle Storen und Fensterläden zu schliessen um die Strahlung im Gebäude zu halten.
Quellen
- Energie Schweiz
- Bild Archfinder