In Uerzlikon wurde ein denkmalgeschütztes Wohnhaus mit Ökonomieteil in ein Dreifamilienhaus umgebaut.
D as rund 300-jährige alte Bauernhaus steht im Ortsbildschutzperimeter und unterlag sehr strengen, restriktiven Auflagen. Unter Schutz stand sowohl die Grundrissanordnung wie auch die bauliche Substanz mit der statischen Holzstruktur zusammen mit dem Fachwerk und dem Dachstuhl. Dem Architekten Andreas Pizza aus Zürich gelang mit der umgesetzten Transformation ein Um- und Erweiterungsbau mit Auszeichnung. Darin wurden viele ursprüngliche handwerkliche Details aufgegriffen. Es entstand ein geschicktes aber dennoch sichtbares fügen von alten und Neuen Elementen.
Die drei neu eingebauten Wohnungen weisen jeweils separate Eingänge auf. Die grösste der Wohnung wurde im ursprünglichen Wohnbereich untergebracht und historisch rekonstruiert. Die zweite Wohneinheit spannt sich im ehemaligen Wirtschaftsteil auf und wird von zwei Seiten belichtet. Beide Einheiten entwickeln sich über drei Etagen vom Keller bis zum Obergeschoss. Die grosszügige Dachwohnung erhielt auf zwei Seiten sehr lang gezogene niedrige Schleppgauben um den Charakter des Daches zu wahren. Die südseitige Giebelfassade wurde komplett verglast. Durch das einsetzen von Lochblechelementen erscheint diese jedoch keineswegs unpassend und erzielt von aussen die typische Wirkung einer Fachwerkfassade.
Quellen
- Andreas Pizza Architekt - Mehrfamilienhaus Alte Kappelerstrasse
- Bild Archfinder