Am Donnerstag 22.06.2018 veröffentlichte die Schweizerische Nationalbank ihren jährlichen Finanzbericht. Sie ist um den Immoblienmarkt, aufgrund der einfachen Vergabe von Hypotheken, besorgt.
I
n ihrem Bericht zur Stabilität des Finanzmarktes untersuchte die Schweizer Nationalbank wie gut die Schweizer Banken im Falle einer Krise aufgestellt sind. Grundsätzlich sind die Ergebnisse der Studie sehr positiv ausgefallen. Es wurden aber auch einige problematische Stellen erkannt. Nach Jahren der Erholung nach der Finanzkrise gehen die Banken nun vermehrt höhere Risiken im Hypothekengeschäft ein. Dabei verschärfte sich vor allem die finanzielle Tragbarkeit der kreditnehmenden Bauherren gegenüber dem Einkommen auf einen Höchststand. Die Zinsmargen der Institute sind weiter gesunken und liegen gemäss dem Bericht bei rund 1.2%, gegenüber dem Jahr 2007 mit einem Stand von 1.8%. Um die entfallenen Einträge zu decken, resultierte daraus eine erhöhte Anzahl von Kreditvergabe der Banken. Heute ist der Hypothekarmarkt der wichtigste Geschäftsbereich des inländischen Bankwesens. Die SNB fordert deshalb weitere Massnahmen um den Risiko entgegentreten zu können.
Quellen
- Schweizer Hypothekarmarkt bereitet der SNB Sorge | NZZ
- Schweizerische Nationalbank (SNB) - Bericht zur Finanzstabilität
- Bild: Cover Financial Stability Report 2018 der SNB